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23.03.23

Podcast #013
Wenn die Angst dein Leben bestimmt
- Interview Special mit Mandy Fleer 
Und wie man trotz Angststörung auf der Bühne tanzen kann

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Sich beim Bäcker ein Brötchen kaufen? Oder bei 30°C ein Eis bei der Eisdiele um die Ecke?

Das ist oder war für Mandy manchmal einfach nicht möglich. Zu groß waren die Angst vor der Reaktion der anderen Menschen. Beurteilt zu werden, abgelehnt zu werden. Und ganz lange dachte ihr Umfeld, sie wäre nur besonders schüchtern. Was keiner und auch sie nicht wusste: Mandy leidet unter einer Sozialphobie.

 

„Bei psychischen Erkrankungen, die man ja nicht sieht, ist es häufig so, dass was man nicht sieht, auch nicht existiert!“ (Mandy Fleer)

 

In meiner heutigen Podcast Folge von „HAUT Couture – ICH BIN ICH und das ist gut so“ geht es um eine der häufigsten unsichtbaren Erkrankungen, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Die Rede ist von Angststörungen.

Sie sind oft nicht sichtbar, aber können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. 

Ich freue mich sehr, dazu mit Mandy Fleer sprechen zu dürfen, die uns einen Einblick in ihr Leben mit Sozialphobie gibt, wie sie damit umging, als sie merkte, dass sie mehr als „einfach nur schüchtern“ war und was trotz der Angst alles für sie möglich ist, zum Beispiel tanzend auf der Bühne zu stehen. 

Welche Strategien ihr dabei helfen, uvm erfährst du in der heutigen Folge.  

Ich wünsche dir viel Inspiration!

Im Interview mit Mandy lernst du:

  •  Was eine Sozialphobie mit dir und deinem Umfeld macht, wenn sie nicht erkannt wird

  •  Wie eine Sozialphobie erkannt und diagnostiziert wird 

  •  Welche Auswirkungen falsche oder fehlende Diagnosen auf Betroffene haben können

  •  Wie Psychotherapie und Selbsthilfegruppen bei der Bewältigung von Angststörungen helfen können

  •  Wie Betroffene trotz ihrer Ängste am Leben teilnehmen und ihre Komfortzone erweitern können

  • Warum es wichtig ist, offen und ehrlich über psychische Erkrankungen zu sprechen

Alles, was du brauchst, ist Zeit, Geduld & ernst genommen zu werden!

„Stell dich nicht so an! Das wird schon nicht so schlimm sein!“

Das ist einer der Sätze, den Mandy Fleer àka die Mutsammlerin in ihrer Vergangenheit schon öfter hören musste.

Denn wie bei vielen Erkrankungen, die man nicht auf den ersten Blick sieht, fällt es vielen Menschen schwer, zu verstehen wie man Angst vor sozialen Situationen haben kann und sie tun es häufig als Schüchternheit oder übertriebene Empfindlichkeit ab. Und auch bei Mandy war erst die dritte Psychologin überhaupt erst in der Lage, die Diagnose „Sozialphobie“ zu stellen.

Allein die Tatsache, dass mich jemand mit meinen Ängsten und Sorgen ernst nimmt, half, dass ich mich zum ersten Mal verstanden gefühlt habe.  

MANDY FLEER

Denn Aussagen wie „Hab dich doch nicht so!“ oder „Stell dich nicht so an!“, können bei Menschen mit einer Angststörung das Gefühl verstärken, nicht ernst genommen zu werden, sodass Betroffene sich zurückziehen und soziale Kontakte noch weiter meiden. Ein Teufelskreis.

Der wichtigste Schritt, um einen Weg zu finden, Ängste zu bewältigen und sein Leben wieder in die Hand zu nehmen, ist, sich professionelle Hilfe zu suchen. Und auch der Austausch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe kann dabei helfen

Bei der Selbsthilfe habe ich gesehen, dass es noch andere gibt, denen es genauso geht wie mir. Und ich dachte: Die verstehen mich wirklich.

Das war super hilfreich! 

MANDY FLEER

Obwohl es nicht einfach war, hat sie gelernt, ihre Komfortzone zu erweitern und trotz ihrer Ängste am Leben teilzunehmen. Und sie schafft es sogar, auf der Bühne zu tanzen, aber wie?

Wenn ich auf der Bühne stehe, bewerte ich die körperlichen Symptome anders, weil Lampenfieber zum Auftritt dazugehört. Nicht jedoch, wenn ich im Alltag beim Bäcker ein Brötchen kaufen will.

MANDY FLEER

Mandy erklärt, wie wichtig es ist, dass andere, insbesondere die engen Bezugspersonen einen ernst nehmen und dass es wichtig ist, offen und ehrlich über psychische Erkrankungen zu sprechen. 

Dazu braucht es eine Menge Mut, insbesondere wenn man befürchtet, dafür abgelehnt oder nicht für voll genommen zu werden. Aber es lohnt sich, denn es kann dazu beitragen, die eigene psychische Gesundheit zu verbessern und das Stigma zu reduzieren.

Denn auch mit einer Angststörung kann man ein erfülltes Leben haben. Alles, was man braucht, ist Zeit und Geduld, eine positive Einstellung zum Leben und private und professionelle Unterstützung.

Ich hoffe, dass diese Folge Menschen, die an einer Angststörung leiden oder jemanden kennen, der betroffen ist, Mut macht und zeigt, dass es Hilfe gibt. Teile diese Folge gern mit Menschen, für die das wichtig sein könnte.

Schreib mir gerne per E-Mail an podcast@nanee-music.com oder in die Kommentare auf meinem Instagram-Profil unter @nanee.music , wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

Mehr Infos zu Mandy Fleer und ihrem Blog „Mutsammlerin“:
 

Du kennst jemanden, der an einer Angststörung leiden könnte oder würdest gern selbst mehr darüber erfahren. Dann findest du z.B. hier

Weitere Infos und Hilfe:

 

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In diesem Sinne bleib positiv und ganz du selbst,❤️

Deine 

Nanée

Mit freundlicher Unterstützung durch das Nävus Netzwerk Deutschland e.V.
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Über die Autorin 

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Ich bin NANÉE – Singer-Songwriterin & Keynote-Speakerin aus Hamburg.

 

Ich möchte Menschen dazu ermutigen, zu sich zu stehen, sich von den Meinungen anderer unabhängig zu machen und selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen.

Als 1,85 m große und mit der Pigmentstörung CMN geborene Frau, musste ich erst lernen, damit umzugehen, nicht der Norm zu entsprechen. 

Heute stehe ich als Sängerin mit meinem Deutschen Empowerment-Pop auf der Bühne und halte Vorträge und Workshops zum Thema Selbstannahme, Selbstbewusstsein und Body Positivity.

Mit dem Wissen und den Erfahrungen, die ich auf meiner Reise zu mehr Selbstbewusstsein gemacht habe, möchte ich dich inspirieren, deinen Weg zu mehr Selbstbewusstsein und zu einem selbstbestimmten und positiven Leben vielleicht etwas schneller zu finden.

​„Sei stolz darauf, wer Du bist und schäme Dich nicht dafür, wie jemand anderes Dich sieht.“ 

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